Obwohl
die
Motoren anspruchslos in der Wartung sind, sollte man die
Wartungsintervalle schon nach Möglichkeit einhalten, dann kann
man sicher sein, dass der Motor noch lange schön und
rund läuft.
Tipp: Beim Kauf lohnt es sich oft, diesen komplett zu
Warten, da man nie weiß, was alles wann mal gemacht wurde.
1. Wartungsplan
2. Öl, Benzin und Tank
3. Vergaser
4. Luftfilter
5. Auspuff und Entkohlen
6. Zündung
7. Regler
8. Kühlung
9. Zubehör
10. Einstellungen
Alle
Filtereinsätze
sind täglich, bzw. vor dem Start auf Staubniederschlag zu
kontrollieren. Ebenso die Füllstände des Ölbadluftfilters,
Feinreglers und Getriebe. Je nach Staubanfall und Arbeitszeit,
sollte der Luftfilter täglich kontrolliert werden.
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Alle
10 St.
Bei Bedarf
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Alle
20 St.
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Alle
50 St.
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Alle
200 St.
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Naßluftfilter
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X
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Zyklonluftfilter
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X
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Kokosfilter
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X
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Staubfilteranlage
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X
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Ölbadluftfilter
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X
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Zündkerze
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X
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Feinregler
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X
B. Schrägl.
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X
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Hebelstarter
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X
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Getriebe
Fettschmierung
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X
o. 100 St.
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Getriebe
Ölschmierung (Ölwechsel)
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X
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(X)
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Zweistufenregler
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X
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Anschluss
für
biegsame Welle
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X
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Kühlluftgebläse
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X
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Vergaser
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X
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Auspuffanlage
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X
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Kraftstofffilter
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X
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Zündanlage
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X
o. 100 St.
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Schraubverbindungen
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|
X
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Wer
gut schmiert, der gut fährt, sagt ein altes Sprichwort! Bis in
die 1970er Jahre wurden 2-Taktmotoren mit einfachem Motoröl der
Viskosität SAE 30, 40 oder 50 gefahren. Erst nach und nach
setzten sich spezielle 2-Takt-Öle durch, welche auf eine
möglichst saubere Verbrennung im Motor, bei einwandfreier
Schmierung, optimiert sind. Heutzutage sollte ein 2-Taktmotor
auf jeden Fall mit speziellem 2-Takt-Öl betrieben werden. Das
jeweils angegebene Mischungsverhältnis sollte im Zweifel
möglichst eingehalten werden. Damit ist man auf der sicheren
Seite. Zwingend notwendig ist das aber nicht immer. Moderne
2-Taktöle schmieren heute viel besser, als das Material von anno
dazumal. Die Mischungsvorgaben der Hersteller wurden immer für
das minderwertigste, damals verwendbare, Öl, unter den
widrigsten Betriebs- bedingungen, kalkuliert und getestet.
Viele Menschen sind heute der Ansicht, dass mit modernen
(teil)synthetischen (!) Ölen kein Motor mehr mit 1:25 gefahren
werden müsste, sondern 1:50 bei diesen Ölen immer genügt.
Letztendlich muss es jeder Motorenbesitzer selbst entscheiden.
Bei den 2-Taktölen gibt es drei verschiedene Gruppen.
Mineralische 2-Taktöle schmieren tadellos, rauchen aber am
meisten und können im Betrieb über die Zeit am meisten
Rückstände im Brennraum erzeugen. Vollsynthetische 2-Taktöle
bestehen vollständig aus synthetischen Grundölen und Additiven.
Sie verbrennen äußerst rückstandsarm, sind aber auch am
teuersten. Teilsynthetische 2-Taktöle stellen für viele
Anwendungsfälle die „goldene Mitte“ dar. Sie bestehen aus
mineralischen Grundölen, denen synthetische Additive zugesetzt
sind. Sie verbrennen mit wenigen Rückständen und sind dennoch
preisgünstig. Sie können vor allem für die relativ niedrig
drehenden Stationärmotoren uneingeschränkt empfohlen werden.
Wichtiger als die Frage, welches 2-Taktöl man für seinen Motor
nimmt, ist die Vorsicht bei der Umstellung des Öls.
(Teil-)synthetisches 2-Taktöl kann man nur dann verwenden, wenn
der Motor schon immer damit betrieben wurde oder wenn er vor dem
Wechsel innerlich gereinigt wurde. Denn die reinigenden Additive
im Öl können alte Ablagerungen lösen, was bis zum Motorschaden
führen kann.
Noch eine Anmerkung zur Rauchfahne: Jeder 2-Taktmotor, der nur
hin und wieder ein paar Minuten betrieben wird, sammelt
Ölrückstände in der Brennkammer an und raucht (auch mit
vollsynthetischem Öl). Für die Sauberkeit des Motors ist ein
längerer Betrieb mit den entsprechenden Temperaturen wichtig.
Ein gut eingestellter, gepflegter und mit 2-Taktöl betriebener,
2-Taktmotor verbrennt max. 10-15 min lang noch ein wenig
Rückstände vom letzten Betrieb und läuft anschließend raucharm.
Beim Benzin reicht das mit der niedrigsten Oktanzahl. Früher war
das 91 (Normal), heute 95 (Super) aber kein E10! Außer er wird
oft genutzt. Ein Betrieb mit 98 (Super Plus) ist ebenfalls
möglich aber unnötig. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass
keine Additive mit beigemischt wurden (siehe oben).
Das Mischen muss sorgfältig vorgenommen werden, da sich das Öl
nicht durchs einfach zusammenschütten vermischt! Beim mischen
und einfüllen in den Tank ist auf größte Sauberkeit zu achten.
Viele Tanks haben daher normalerweise einen Vorfilter in der
Tanköffnung. Ebenso ist bei so gut wie allen auch ein Filter
direkt im Benzinhahn eingebaut. Zusätzlich kann zur Sicherheit
ein Filter in den Benzinschlauch eingesetzt werden. Dabei sollte
es aber ein großer Lamellenfilter sein oder ein Plastikfilter.
Der Lamellenfilter hat den Nachteil, dass er das Öl aufsaugt und
es u.U. zu einem Kolbenfresser kommen kann.
Solche Lamellenfilter sind mit der Zeit zu ersetzen. Plastik-
und Metallfilter mit Druckluft in Gegenrichtung ausblasen.
Stahltanks neigen gewöhnlich zum rosten, die Rostpartikel können
den Filter verstopfen, es können auch Teile durch den Filter
gelangen und den Hahn und die Vergaserdüsen verstopfen. Gleiches
gilt auch für Dreck, der mit den Jahren in den Tank gelangt.
Benzinleitungen werden mit der Zeit porös, lösen sich auf und
können ebenfalls die Vergaserdüsen verstopfen.
Bei der Benzin-Ölmischung ist noch zu beachten, dass es sich mit
der Zeit entmischt und auch zündunwillig wird. Ebenso altert
Kraftstoff heutzutage sehr rasch und bildet, je nach Lagerung,
nach wenigen Wochen bis Monaten, aggressive Substanzen. Daher
sollte eine 2-Taktermischung, unter schlechten Lagerbedingungen,
nicht länger als 3-6 Monate verwendet werden. Am längsten hält
es sich in einem vollen und dichten Kunststoff- oder
Metallkanister.
Der
Vergaser eines 2-Taktmotors macht eine kontrollierte Verbrennung
von Kraftstoff im Motor durch feine Zerstäubung erst möglich. Er
ist meist das filigranste Bauteil des Motors und besitzt sehr
feine Düsen, die in einem aufwendigen Entwicklungsprozess
festgelegt und präzise gefertigt werden.
Ein Großteil der Vergaserstörungen ist auf Verunreinigungen im
Kraftstoffsystem zurückzuführen. Kleine Partikel finden von Zeit
zu Zeit ihren Weg in die Vergaserdüsen und können diese
verstopfen. Ursächlich können z.B. Schwebstoffe im
Kraftstofftank, bzw. -kanister, defekte Kraftstofffilter oder
verschmutzte Luftfilter sein. Eine weitere Quelle für
Vergaserstörungen ist die Verharzung von Vergaserdüsen durch
längeren Nichtgebrauch der Maschine. Das liegt am zugemischten
2-Takt-Öl, welches mit der Zeit verharzen und dadurch den
Durchmesser der Düsen verringern kann. Ein Leerfahren, besser
noch reinigen, des Vergasers vor der Betriebspause, beugt diesem
Problem vor.
Hier die häufigsten Vergaser in zerlegter Form. Leider kann ich
nicht alle Typen aufführen, da ich nicht die notwendigen
Unterlagen besitze. Außerdem ist die Typenvielfalt sehr groß, es
würde somit unübersichtlich werden.
Unter www.bingpower.de
gibt es diverse Daten- und Einstellblätter, nebst Erläuterungen.
Kolbenschieber-Seitenschwimmer
Graetzin:
a) Hauptdüse
b) Leerlaufdüse
c) Kolbenanschlagschraube
d) Filterschraube für Zusatzluft
e) Kolbenführungsschraube
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Kolbenschieber-Seitenschwimmer
F&S:
a) Schwimmerkammerdeckel
b) Vergaserdeckel mit Handhebel
c) Schwimmernadel
d) Klemmfeder für Schwimmernadel
e) Schwimmer
f) Gaskolben
g) Vergasergehäuse
h) Gummibalg für Regler
i) Reglergestänge
k) Federplättchen
l) Düse
m) Gasschieberanschlagschraube
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Kolbenschieber-Seitenschwimmer
BING:
a) Hohlschraube mit Hauptdüse
b) Leerlaufdüse
c) Nadeldüse
d) Düsennadel
e) Gaskolben
f) Schwimmerkammerdeckel
g) Schwimmer
h) Schwimmerkammer
i) Schwimmernadel
k) Siebschraube
l) Leerlaufluftregulierschraube
m) Gasschieberanschlagschraube
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Kolbenschieber
BING:
a) Luftfilter
b) Federbügel
c) Schwimmerkammer
d) Schwimmer
e) Hauptdüse
f) Einstellschraube für Leerlauf
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Drosselklappe
BING:
a) Leerlaufdüse
b) Leerlauf-Luftregulierschr.
c) Korrekturluftschraube
d) Leerlaufeinstellschr.
e) Schwimmer
f) Mischrohr
g) Schwimmerkammer
h) Düsenhalter mit eingebauter Hauptdüse
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Membranvergaser
BING:
a) Gashebel
b) Starterhebel
c) Tupfer
d) Ansauggeräuschd. (teilweise dargestellt)
e) Nassluftfilter
f) Verschlussschraube für Hauptdüsenkammer
g) Verschlussschraube für Leerlaufdüsenk.
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Membranvergaser
BING:
Bild 1: (Ausf. Grobregler)
1) Reglergestänge
2) Hebel
3) Gummistück
4) Exzenterbolzen
Bild2:
1) Stellschraube
2) Luftregulierschraube
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Bei manchen SB-Modellen ist der Vergaser nicht wirklich
zerlegbar, er ist dann auch ganz anders aufgebaut.
Der Vergaser ist mit Vorsicht zu behandeln, da die Düsen
millimetergenau gefräßt sind. Daher darf zum reinigen kein Draht
o.ä. verwendet werden, was diese beschädigen könnte. Nur weiche
Materialien, etwa Pinselborsten, verwenden. Ein Kompressor ist
hier von Vorteil. Die Einstellungen der Düsen sind individuell
(Die jeweilig angegebenen Einstellungen sind die
Grundeinstellungen bei Stationärausführung, siehe aber auch
jeweilige Sonderausführung), daher sollten diese vor dem Ausbau
erst reingedreht, die Umdrehung gemerkt und dann erst
rausgeschraubt werden. Dabei keine Gewalt anwenden! Es sind
keine normalen Schrauben, die man fest anziehen muss. Nicht
jeder Vergaser hat Einstellschrauben, etwa die alten
F&S-Vergaser. Diese werden über die Nadelposition, und/oder
Düsengröße eingestellt.
Bei der kleinen Schwimmerkammer (Vergaser 3 + 4) auf die
Schwimmernadel achten, diese fällt ggf. bei der Demontage
heraus. Sie ist auch (warum auch immer) nicht in den Zeichnungen
aufgeführt.
Vergaser und Bauteile werden in Benzin, auch Waschbenzin
möglich, gereinigt und dann ausgeblasen. Auch Bremsenreiniger
eignet sich sehr gut. Bei geschlossenen Membranvergasern keine
Pressluft verwenden, es kann die Membran zerstören!
Ob der Vergaser richtig eingestellt ist, erkennt man an der
Elektrode der Zündkerze. Diese muss rehbraun/leicht weiß sein.
Schwarz = Gemisch zu fett; Weiß = Gemisch zu mager. Beim
aufgeführten BING-Drosselklappenvergaser kann dies über die
Schraube b eingestellt werden: Rein = fetter; Raus = magerer.
Dabei sollte diese erst max. 1/4 Umdrehung rein/raus gedreht
werden, der Motor einige Zeit lang belastet und dann die
Zündkerze angeschaut werden.
Hinweis: Ein zu mageres Gemisch kann auch durch
ausgehärtete Kurbelwellensimmerringe entstehen.
Nassluftfilter:
In
Benzin auswaschen, trocknen, ggf. ausblasen. Einsatz einölen,
z.B. das verwendete Motoröl
Zyklonluftfilter: In Benzin auswaschen, trocknen, ggf. ausblasen
und in Motoröl SAE 30 oder 40 tauchen und abtropfen lassen
Gehäuse nur mit Pressluft ausblasen
Kokosfaserfilter: In Benzin auswaschen, trockenen, min. 5
Minuten in Motoröl SAE 20 oder 30 tauchen und abtropfen lassen
Staubfilteranlage: Filtereinsätze in Benzin auswaschen, trocken
und leicht einölen, z.B. das verwendete Motoröl.
Gehäuse mit Benzin
auswaschen und gut trocknen
Ölbadluftfilter: Wenn verschlammt, Ölbehälter ggf. reinigen und
frisches Motoröl SAE 40 oder 50 bis zur Markierung auffüllen
Das Filteroberteil in Benzin auswaschen und
gut trocknen. Auf saubere Lufteinlässe achten
Ansauggeräuschdämpfer: In Benzin auswaschen und gut trocknen
Schaumstoffvorabschneider (mit Ansaugg.): Bei Staubniederschlag
den Schaumstoff austauschen.
Auspuff
(wenn
möglich) zerlegen und im Schmiedefeuer (oder Grill) ausbrennen.
Auspuffkörper durch auskratzen reinigen. Die Bohrungen im
Auspufftopf nicht verändern, da sonst der Benzinverbrauch,
Auspuffgeräusch und Leistung negativ beeinflusst werden.
Den Auspuffschlitz im Zylinder und Zylinderkopf durch auskratzen
reinigen, auf dem Kolbenboden nur die braungebrannten Schuppen
mit einem Schraubenzieher entfernen (etwa alle 100 St.).
Hinweis: Lediglich der Auspuff vom SB 130/140 kann nicht
ausgebrannt werden, da dort Dämmwolle drin ist. Er muss bei
Bedarf erneuert werden.
Im unteren Bild ist, beispielhaft, ein sogar 3-fach zerlegbarer,
Auspuff zu sehen.
BOSCH-Zündanlage:
Auf den Bildern ist die des ST 50/75 mit leichter Schwungscheibe
zu sehen. Aufbau und Einstellungen sind aber mit den anderen
Typen nahezu identisch.
Unterbrecher:
u) Unterbrecher
f) Feststellschraube
v) Verstellnut
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Grundplatte:
a) Zündspule
b) Kondensator
c) Unterbrecherkontakte
d) Feststellschraube
e) Verstellnut
f) Halteschrauben für Grundpatte
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Zündanlage
mit
Strichmarkierungen:
a) Strichmarke am Gehäuse
b) Marke "M" am Schwungrad
c) Marke "O" am Schwungrad
|
Der
Abstand
der Unterbrecherkontakte wird bei voller Öffnung der Kontakte
gemessen, d.h. in Drehrichtung, gesehen, im Gebiet nach dem o.T.
In diesem Bereich Schwungrad drehen, bis Unterbrecherkontakte
durch ein Schwungradfenster gut sichtbar und voll geöffnet sind.
Zur Einstellung des Unterbrecher-Kontaktabstandes Schraube (f)
(linkes Bild) lockern, die den Amboß (das ist der feststehende
Unterbrecherkontakt auf der Grundplatte) festspannt. Durch
Verdrehen der Unterbrecherplatte an der Verstellnut (v) (linkes
Bild), lässt sich der Unterbrecherabstand genau einstellen.
Feststellschraube gut anziehen und Abstand nochmals
kontrollieren.
Der Zündzeitpunkt stimmt, wenn Marke "M" (rechtes Bild) am
Schwungrad und Strichmarke am Gehäuse in dem Augenblick
gegenüber stehen, in dem die Unterbrecherkontakte zu öffnen
beginnen. Abweichung der Marke "M" von der Strichmarke am
Gehäuse bis zu 5 mm im Augenblick der Kontakt- öffnung sind
zulässig.
Zur Einstellung des Zündzeitpunktes zunächst feststellen, ob in
Laufrichtung des Schwungrades gesehen, die Marke "M" vor
(Frühzündung) oder hinter der Strichmarkierung des Gehäuses ist.
Dann Gehäusemarkierung mit einem Bleistift am Schwungrad
markieren. Die drei Schrauben (f) (mittiges Bild) der
Grundplatte gelockert. Bei Frühzündung die Grundplatte etwas in
Laufrichtung des Motors verdrehen, bei Spätzündung entgegen der
Laufrichtung. Zündzeitpunkt erneut kontrollieren (Marke "M" soll
sich mit geringen Abweichungen mit der Strichmarkierung am
Gehäuse decken, wenn der Unter- brecherkontakt öffnet). Ist
diese Forderung nicht erfüllt, kann man an Hand der zuvor gez.
Bleistiftmarkierung erkennen, ob man die Grundplatte zu viel, zu
wenig oder nach der verkehrten Seite verstellt hat.
Unterbrecher-Schmierfilz alle 200 St. mit Bosch-Fett Ft 1 v 4
einfetten.
DUCATI: Hierzu besitze ich keine Bilder, bzw. genaue
Informationen. Die Wartung dürfte aber wie bei BOSCH sein.
MOTOPLAT, bzw. elektronische Zündung: Wartungsfrei.
Einstellung, z.B. wenn diese demontiert war: Bild 1-3
Zündspule (Bild 1/5) lose anschrauben. Luftspalt 0,25...0,35 mm
zwischen Ankerkernen und Polrad einstellen, dabei Zündspule
festschrauben. Anzugs- moment 5...6 Nm.
Bei Ausführung mit Generatoranker, Zündspule vor der Befestigung
gleichmäßig mit Scheiben gleichmäßig in ihrer axialen Lage zum
Polrad ausgleichen. Das einzustellende MA: "X" (Bild 2) beträgt
11,5...12,5 mm. Die Ausgleichsscheiben (Bild 2/2) werden
zwischen Befestigungsaugen (Bild 2/4) am Gehäuse bzw. Buchse
(Bild 2/3) und Eisenkern (Bild 2/1) der Zündspule beigelegt.
Zündspule (Bild 3/2) mit Buchse (5,5x10x8) und Scheiben
anschrauben. Luftspalt 0,25...0,35 mm zwischen Polrad und
Ankerkernen an Zünd- und Lichtspule einstellen, Spulen
festschrauben.
Darauf achten, dass der Luftspalt zwischen den beiden
Ankerkernen und dem Geberkontakt der Zündspule gleich ist.
Anzugsmoment 5...6 Nm. Zum Aufladen einer Batterie, beide
Lichtleitungen an Gleichrichter, bei Wechselstrombetrieb eine
Leitung an Masse klemmen.
Ist kein Funke vorhanden, Isolation an Zünd- und
Kurzschlussleitung sowie Masseverbindung Befestigung Zündspule
an Gehäuse überprüfen. Bleibt der Funke weiterhin aus, Zündspule
wechseln.
Allgemeines:
Abstand der Elektrode der Zündkerze überprüfen, ggf. mit Diesel
reinigen und ausblasen. Den Funke kontrolliert man, indem die
rausgeschraubte Kerze in den Zündstecker gesteckt wird und mit
dem Gewinde (nicht der Elektrode!) an Masse, z.B. den Kühlrippen
gehalten wird. Beim durchdrehen muss ein gleichmäßiger Funke an
der Elektrode überspringen.
Kontrolle Zündstärke: Ohne Zündstecker muss der Funke bis zu 6
mm überwinden können.
Hinweis: Alle Zündkerzen sind alte Bosch-Bezeichnungen
und nicht mehr erhältlich. Diese können aber normalerweise, etwa
beim Auto- oder Motorradteilehändler, umgeschlüsselt werden.
Einen kleinen Überblick gibt diese Vergleichstabelle
als pdf-Datei (Keine Garantie auf Aktualität/ Vollständigkeit).
Für diejenigen, die die Zündung der
Bosch-Schwunglichtmagnetzündung durchmessen können: (Natürlich
ohne Garantie und diese Erfahrungen stammen nicht von mir!)
Zündspule: Primärwicklung: 1-2,5 Ohm / Sekundärwicklung: 7-10
k.Ohm. Die Spule ist dabei abgebaut, sonst ist der Wert
unendlich.
Der Kondensator hat einen Wert von 0,22 Microfarad, ist
zumindest ein gängiger Wert.
Kondensator und Spule testen: Zwischen die Unterbrecherkontakte
eine Pappe klemmen, dann eine Batterie mit + auf den Kondensator
tupfen und - auf die Zündplatte klemmen. Sind beide i.O., sollte
ein Funken an der Kerze überspringen.
Kondensator mit Batterieladegerät prüfen: Minusklemme vom
Ladegerät ans Kondensatorgehäuse, Pluspol ans Kabel, Ladegerät
kurz anmachen. Ladegerät ausschalten und erst Minus-, dann
Plusklemme abmachen. Nach ein paar Minuten (2-3 reichen) das
Kondensatorkabel am Kondensator- gehäuse "kurzschließen". Es
sollte ein kräftige Funke kommen.
Es
gibt bei den Sachs Motoren 3 Arten von Reglern:
1. Grobregler (meist ist dies ein Kugelregler, welcher eine
gewisse Regelungenauigkeit, z.B. 10 % kurzfristige
Drehzahlerhöhung bei
Entlastung, besitzt).
2. Windfahne (eine Windfahne am Polrad erfüllt die Funktion des
Kugelreglers; besitzt ebenfalls eine Regelungenauigkeit).
3. Feinregler (ein sehr präziser Fliehkraftregler mit geringen
Ungenauigkeiten, z.B. 2,5 % kurzfristige Drehzahlerhöhung bei
Entlastung).
Regler Stamo 75-120 ccm / 200-300 ccm: Bei starker Inanspruchnahme
täglich etwas ölen
Feinregler ST: Inhalt 15 ccm Motoröl SAE
40...50. Alle 50-100 St. o. monatlich 5 ccm nachfüllen (b). Bei
ungünstigen Verhältnissen, z.B. öft-
eres Schrägstehen, ist der Ölstand
schon nach 20 St. zu kontrollieren. Dieser ist i.O., wenn bei
still- und waagerecht
stehendem Motor der Ölspiegel
mit der Kante des vorderen Gussteges (a) in gleicher Höhe steht
Umschaltbarer Regler: Inhalt 20 ccm Motoröl (am besten das
verwendete). Sonst wie Feinregler. Im Winterbetrieb auf SAE
10...20 umstellen
Gestänge: Bewegliche Teile leicht einölen.
Bei
zu
geringer Kühlleistung kann der Motor überhitzen und einen
Kolbenfresser bekommen!
Der Lufteinlass muss immer frei von Staub, Gras, Laub u.a.
Schmutz sein. Je nach Verschmutzung, Lüfterhaube abbauen und
reinigen (inkl. Lüfterrad). Kühlrippen, insbesondere der
Zylinderkopf, müssen sauber sein.
Starterhebel:
In
den Schmiernippel soviel Fett pressen, bis das alte aus den
Fugen heraustritt. Die Verzahnung sauber halten.
Bei den kleinen Stamos nur bei
Generalüberholung etwas einfetten
Bei den großen Stamos alle 10 Betriebsstunden
einige Tropfen Öl in die beiden Helmöler
geben. Zuviel schadet der Zündung!
Dabei den Starterhebel einige Male auf- und
ab bewegen
Anschluss für biegsame Welle: Ca. 3 ccm Heißlagerfett in den
Schmiernippel pressen
Getriebe mit Fettschmierung: Angaben in ccm (soweit bekannt).
Angaben: Einfach/Doppelgetriebe. Fett eventuell ähnlich
Shell-Ambroleum.
Beim ST 30:
Füllmenge 30/60; Alle 100 St. 20/30 ccm nachfüllen
Beim ST
50/75/100: Füllmenge 30; Alle 50 St. 20 ccm nachfüllen
Beim ST 76/96:
Füllmenge 30; Alle 50 St. 20 nachfüllen
Beim ST 160/200/280:
Füllmenge 30 (80 bei älteren Modellen); Alle 50 St. 20 (40 bei
älteren Modellen) nachf.
Beim ST 281:
Füllmenge 60; Alle 50 St. 40, bei Doppelgetriebe 60 nachfüllen
Beim ST 360:
Füllmenge 80; Alle 50 St. 40 nachfüllen
Beim ST 400:
Füllmenge 80; Alle 50 St. 40 nachfüllen
Bei Stamo
75/120 ccm: Füllmenge 60; Alle 50 St. 30 nachfüllen
Bei Stamo
200...300 ccm: Füllmenge ggf. 80; Alle 100 St. 30-40 nachfüllen
Getriebe mit Ölschmierung: Getriebeöl SAE 80 verwenden. Der
Ölstand darf nicht unter den Rand der Kontrollschraube fallen
Fliehkraftkupplung: Bei der Motorüberholung werden die
Lagerstellen etwas eingefettet. Bei den Stamos werden alle 100
St. ca.
10 ccm Fett in den
Schmiernippel gepresst. Nicht zuviel, sonst rutscht die
Kupplung!
Fernbedienung
SB
130/140:
Bild
4/5 Bild
6
Abdeckung (6, Bild 5) abnehmen und Filter herausnehmen.
Abbau: Schelle (1) lösen und Drahtzug (2) Aushängen.
Anbau: Drahtzug (2) wieder einhängen. Die Schutzhülle von der
Seilhülle (5) muss im Klemmbereich entfernt sein. Drahtzug (2)
so weit nach außen ziehen, bis Starterklappe (3, Bild 4) am
Anschlag (4, Bild 4) anliegt. Von dieser Stellung aus Drahtzug
um 3-5 mm vorspannen und mit Schelle (1) festklemmen.
In Stellung Start muss die Starterklappe (2, Bild 4)
ganz geschlossen, in Stellung Stop bis Anschlag
Filtergehäuse geöffnet sein. In Stellung Stop muss
außerdem die Kurzschluss-Kontaktfeder an Masse (Gehäuse)
anliegen.
Achtung: Die De- und Montage des Drahtzuges ist nur in
Startstellung des Gashebels (1, Bild 6) möglich.
Bei ungenau eingesteller Fernbedienung lässt sich der Motor
nicht abstellen, bzw. Startschwierigkeiten und Überfetten des
Motors sind die Folge.
Anmerkung: Der Gashebel (1) muss leichtgängig sein und
darf in beiden Endstellungen "START" und "STOP" nicht anschlagen
(Hebelweg a vermittelt).
Leerlaufdrehzahl / Entlastungsdrehzahl ST 126/151/204/251
(und ggf. ähnliche)
Bild
84 Bild
85
Gashebel (2, Bild 84) in Stellung "MIN" stellen und mit
Einstellschraube (1, Bild 85) Leerlaufdrehzahl auf 1.500...1.800
U/min einstellen.
Gashebel in Stellung "MAX" stellen. Mit Einstellschraube (1,
Bild 84) gewünschte Drehzahl 3.000...5.500 U/min einstellen
(abhängig vom Regler).
Bei instabilem Laufverhalten, Luftregulierschraube (2, Bild 85)
schließen und langsam soweit öffnen (max. 2 Umdr.), bis das
Laufverhalten stabil ist. Grundeinstellung 3/4...1 Umdr. offen.
Nach
oben
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